Eurogast
Grissemann Arena

Offizielle Eröffnung: 26. Oktober 1997
Erbaut in den Jahren 1996 und 1997
Veranschlagte Baukosten: ATS 20.600.000,–
(ca. 1,5 Mio. Euro)

ARENA-SPRECHER
Gerhard Prünster
Martin Mungenast
PLATZWARTE
Hans Prantl
Andreas Hernegger
Sitzplätze Tribüne: 200
Stehplätze Tribüne: 200
Stehplätze Freigelände: 1000
1 Hochsprunganlage
1 Weitsprunganlage
1 überdachte Zuschauertribüne
1 Clubgebäude
1 Fußballplatz, 100 x 60 m (Rasenplatz)
1 Fußballplatz, 90 x 45 m (Rollrasen)
100 m Laufbahn (Kunststoff)
1 Ballspielfeld 44 x 22 m (Kunststoff)
1 Beachvolleyballplatz
1 Kinderspielplatz
Nach längeren und umfangreichen Planungsarbeiten wurde in der Gemeinderatssitzung vom 3.6.1996 einstimmig der Bau der neuen Sportanlage beschlossen. Damit war der Startschuss für den Um- und Neubau dieser für unsere Jugend so wichtigen Sporteinrichtung gegeben.
Die Planung und Bauüberwachung wurden an die Fa. ROWO aus Niederösterreich vergeben, die auf Grund der bereits vorhandenen Konzepte die Detailplanung und Ausschreibung vorbereitete. So konnte der Gemeinderat bereits im Spätsommer 1996 die Auftragsvergaben beschließen. Die Aufträge zur Errichtung der Sportanlagen – mit Ausnahme des Clubgebäudes – erhielten die Firmen Swietelsky (Landeck), Loacker (Vorarlberg) und Illbau (Innsbruck). Nach entsprechenden Vorverhandlungen erfolgte Anfang November 1996 der Baubeginn.
Die veranschlagten Baukosten betrugen für die Sport- und Leichtathletikanlage öS 12,1 Mio und für das Clubgebäude öS 8,5 Mio, insgesamt also 20,6 Mio Schilling. Die Baukosten für den Bau des Clubgebäudes konnten durch Eigenleistungen der Vereinsmitglieder (über 3.000 Stunden) erheblich gesenkt werden.
Die Planung für das neue Clubgebäude wurde vom Zammer Architekten DI Franz Ladner durchgeführt. Im Gebäude wurden 6 Umkleidekabinen, das Vereinscafé, sowie die erforderlichen Nebenräume (Heizraum, WC-Anlagen, Vereinsbüro, Umkleidekabinen für Schulen, Winterraum für den Eislaufplatzbetrieb, Raum für Platz- und Dressenwart, Werkzeugraum, Maschinengarage, Speisenaufzug) untergebracht. Die Fertigstellung des Clubgebäudes (fast ausschließlich in Eigenregie) erfolgte im Herbst 1997.
Beide Plätze wurden mit einer Flutlichtanlage (Kosten: öS 654.000) und einer automatischen, steuerbaren Bewässerungsanlage (Kosten: öS 250.000) ausgestattet. Beide Plätze wurden durch den Tiroler Fußballverband abgenommen und kommissioniert. Auf dem Hauptspielplatz ist ein legaler Spielbetrieb bis hinauf zur 2.Division möglich.
Der Bau der Zuschauertribüne kostete insgesamt öS 670.000. Die Zimmermannsarbeiten wurden an die Fa.Thurner-Bau aus Imst vergeben (Kosten: öS 464.130), die Fundamente wurden von der Fa. Swietelsky geliefert (Kosten: öS 97.264) und die Dachdeckerarbeiten wurden durch die Fa. Stark aus Kappl (Kosten: öS 106.812) ausgeführt. Die Tribüne bietet rund 400 Personen Platz (200 Sitz- und 200 Stehplätze).
Bereits im Herbst 1997 konnte der Spielbetrieb auf dem kleinen Platz infolge der Verlegung des Rollrasens wieder aufgenommen werden. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden sowohl das Training als auch der Spielbetrieb aller Mannschaften in Landeck auf dem Militärplatz bzw. am Perjener Sportplatz abgewickelt.
Das Hauptspielfeld wurde im Juni 1997 eingesäht und konnte bereits im Herbst 1998 wieder für den allgemeinen Spielbetrieb freigegeben werden.
Allerdings vernimmt man noch heute mancherorts Unkenrufe, dass die Wiederaufnahme des Spielbetriebes auf dem großen Platz für die damalige Kampfmannschaft den gewaltigen Torreigen auf dem kleinen Platz schlagartig beendete (auf dem kleinen Platz erzielte man in Meisterschaftsspielen öfters sehr hohe, zum Teil auch zweistellige Ergebnisse. Man galt damals bei Heimspielen praktisch als ;-)) unbesiegbar).
Am 26. Oktober 1997, dem Nationalfeiertag, war es dann endlich so weit. Es fand die offizielle Eröffnung der neunen Sportanlage statt. Zahlreiche Ehrengäste waren der Einladung gefolgt und fanden sich nach dem gemeinsamen Gottesdienst in der Pfarrkirche bei kühlem Wetter am Sportplatz ein.
Der damalige Obmann des Sportausschusses, Hubert Lenhart, konnte in seiner Festansprache neben Bürgermeister Günther Platter, dem Gemeinderat von Zams, auch Landesrat Fritz Astl, Bezirkshauptmann Dr. Erwin Koler, Prof. Friedl Ludescher, die Funktionäre des SV Zams sowie verschiedener Dachverbände und die Nachbarbürgermeister aus Landeck und Schönwies begrüßen. Bürgermeister Günther Platter betonte in seiner Ansprache , dass für die Finanzierung der Anlage keine Gemeinderücklagen aufgelöst werden mussten. BH Dr. Erwin Koler lobte die Initiative und den Mut zum Bau einer so großzügigen Anlage in der mit Sportplätzen nicht gerade gesegneten Region Landeck und Umgebung. Ein besonderes Highlight setzte der damalige, mittlerweile verstorbene Landesrat Fritz Astl. Er überbrachte die erfreuliche Mitteilung, dass Zams als eine der ersten Gemeinden in den Genuss der neuen Sportförderungsaktion des Landes Tirol kommt und einen Landeszuschuss in Höhe von 5 Mio. Schilling erhält. Diese Mitteilung wurde von allen Anwesenden mit lautem Applaus bedacht.
Nach der Segnung durch Pfarrer Andreas Tausch und Diakon Alois Wachter fand das mit großem Interesse erwartete Fußballspiel zwischen den Gemeinderäten von Zams und Landeck statt. Trotz großem Einsatz und aufopferndem Spiel gelang es den Zammer Gemeindefunktionären nicht, die Mannschaft aus Landeck, die im Durchschnitt um einiges jünger war als die Zammer, zu besiegen. Das Spiel endete 2:0 für Landeck. Das Retourspiel fand anlässlich der Eröffnung des Landecker Sportplatzes in Perjen statt. Dort traten unsere Gemeinderäte allerdings etwas besser vorbereitet an und konnten die Landecker mit 4:1 besiegen.
Am Nachmittag des Eröffnungstages konnten sich die Zammer Schüler im fairen Wettkampf auf dem grünen Rasen und auf den übrigen Sportanlagen messen. Bei der Preisverteilung war auch der damalige Libero des FC Tirol El Dahab anwesend, worüber sich die Kinder und jugendlichen Autogrammjäger besonders freuten. Die Feier fand im Festzelt und später im neuen Klublokal einen gemütlichen Ausklang.
Der SV Zams möchte sich auch auf diesem Wege bei der Gemeinde Zams, dem damaligen Bürgermeister Günther Platter, dem Gemeinderat, den vielen unermüdlichen freiwilligen Helfern und bei allen, die maßgeblich zur Verwirklichung dieses großartigen Projektes beigetragen haben, nochmals herzlich bedanken.